Schon die alten Ägypter kannten die wohltuende Wirkung von Kräutertees. Die Kamille beispielsweise wurde bereits im Jahr 1550 v. Chr. auf einer Papyrusrolle erstmals erwähnt. Damals ehrte man mit Kamillentee die Götter und heilte damit Krankheiten. Die Kamille hat seitdem als Urform des Kräutertees bleibenden Ruhm erfahren. Inzwischen ist die heilsame und wohlschmeckende Wirkung vieler anderen Kräuter sowie Pflanzen und Früchte in Form von Tee erkannt und wird in den verschiedensten Varianten genutzt – ob in der Hausapotheke oder für den Genuss. Nach Angaben des Deutschen Teeverbandes trinkt
jeder Bundesbürger 26 Liter Tee pro Jahr. Dabei sind Kräutertees neben Schwarzem und Grünem Tee sehr im Kommen.
Kräutertees werden aus Pflanzenteilen, Blättern, Früchten oder auch Samen von Kräutern hergestellt und dann entweder allein oder gemischt aufbereitet. Die Palette reicht von Kamille, Pfefferminze, Salbei, Melisse, Ingwer, Brennnessel und Fenchel bis hin zu Lindenblüten, Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren und vielen mehr. Dabei hat jede Pflanze verschiedene Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle, die den Geschmack und Geruch der jeweiligen Pflanze ausmachen, sowie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.